Wallfahrtskirche St. Anna in (Planá) Plan
Die St.-Anna-Kirche befindet sich auf einer Anhöhe zwischen Planá (Plan) und Chodová Planá (Kuttenplan). Erstmals in den Quellen erwähnt wird sie 1515. Heinrich Schlik, Eigentümer des Herrensitzes Plan, ließ die Kirche 1645 renovieren, im Jahr 1721 brannte sie aus. Es folgte ihr Wiederaufbau (1721-1726), den Franz Wenzel Michael von Sinzendorf finanzierte. 1783 wurde die Kirche auf Erlass der Reichshofskanzlei aufgelöst, jedoch von der Planer Obrigkeit weiter genutzt. 1831 brannte der Kirchturm aus. Zu Beginn der 1920-er Jahre wurde in der Nähe der Kirche ein Redemptoristenkloster erbaut, das nach seiner Auflösung im Jahr 1950 als Krankenhaus diente. Die St.-Anna-Kirche hat ein längliches rechteckiges Schiff mit flachen Seitenrisaliten. Daran liegt der rechtwinklig abschließende Altarraum an, über dem sich der Turm mit Mansardendach erhebt. Das Innere des Gebäudemittelteils gliedern Säulen, die die Tribünen stützen, dort befindet sich auch eine Chorempore. Die Decken- und Wandmalereien wurden von dem Maler Václav Samuel Theodor Schmidt in den Jahren 1730-1731 gefertigt. Das Innere des Hauptschiffs verfügt über ein Tonnengewölbe mit dreieckigen Segmenten, das Querschiff über eine flache Decke.