Wallfahrtskirche Maria Schnee Aufhausen
Die Geschichte der Maria-Schnee-Wallfahrt von Aufhausen ist untrennbar mit Johann Georg Seidenbusch verbunden, den der Abt von St. Emmeram in Regensburg 1667 zum Pfarrvikar berief.
Mit der Aufstellung einer Marienstatue, die Seidenbusch aus dem Münchner Jesuitenkolleg mitgebracht hatte, und den Andachten, die er in einer kleinen, hölzernen Kapelle hielt, begründete er die Wallfahrt in Aufhausen. Innerhalb weniger Jahre und mit der Kunde von den ersten Gebetserhörungen expandierte die Wallfahrt schnell und gehörte bald zum wichtigsten Wallfahrtsort im Bistum Regensburg. Zur Unterstützung der Wallfahrtsseelsorge gründete der vielfach begabte und engagierte Seidenbusch – er malte, dichtete und komponierte – das erste Oratorianerkollegium des hl. Philipp Neri nördlich der Alpen.
Gefördert von Kaiser Leopold erschien 1672 in Wien ein Andachtsbüchlein mit Liedern der Maria-Schnee-Wallfahrt von Aufhausen, das mehrfach aufgelegt wurde.
Der Tod des charismatischen Seidenbuschs 1729 tat der Wallfahrt keinen Abbruch, sie bliebt weiterhin populär, so dass man 1736 Johann Michael Fischer, einen der wichtigsten Architekten des süddeutschen Spätbarocks, mit dem Neubau der Kirche beauftragte. Die Fresken stehen zwar in der Nachfolge der Asams, stammen aber nicht von Cosmas Damian selbst.
Heutige Nutzung
Die Kirche ist bis heute eine Wallfahrtskirche.