Waldsassener Kasten Weiden in der Oberpfalz
Das Kloster Waldsassen besaß umfangreiche Zehntrechte in und um Weiden. Seit dem 18. Jahrhundert wurden die Abgaben im sog. Waldsassener Kasten, einem repräsentativen Barockbau mitten in der Stadt Weiden gesammelt. Der Verwaltungssitz mit Wirtschaftshof und Getreidespeicher entstand zwischen 1739 und 1742 nach den Entwürfen des Waldsassener Baumeisters Johann Jakob Philipp Muttone als langgestreckter, zweigeschossiger, ursprünglich dreiflügeliger Zweckbau mit zurückhaltender architektonischer Gliederung. Erst 1857 kam der Anbau im Westen dazu. Nach der Säkularisation wurde das Gebäude unterschiedlich genutzt, u.a. als Forstamt, Landgericht und Gefängnis. Heute ist dort das Internationale Keramikmuseum untergebracht.
Frühere Nutzung
Die Anlage war früher ein Kloster.
Heutige Nutzung
Heute befinden sich im ehemaligen Kloster ein internationales Keramikmuseum und die Regionalbibliothek.