Steinerne Brücke Weißensulz
Weißensulz wird in den schriftlichen Urkunden bereits im 12. Jahrhundert erwähnt, die Marktrechte erhielt der Ort im Jahr 1876. Damals erstreckte sich bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts die achtbögige Streinbrücke über die Radbusa.
Die die Bögen spreizenden Säulen tragen die Sockel für sechs Statuen – des hl. Antonius, des hl. Johann Nepomuk, des Erzengels Michael, der Jungfrau Maria, des hl. Wenzel, und des hl. Erasmus.
Von beiden Seiten schließen sich an die Brücke nach unten breiter werdende, ansteigende Auffahrten an. Der Bau der Brücke wurde der Überlieferung nach von der Besitzerin des hiesigen Herrenguts, Anna Theresia Cukr Metternich, geb. von Tamfeld, initiiert und vollzog sich zwischen 1703 und 1723. Es handelt sich um eines der wenigen Beispiele einer steinernen Brücke mit authentischer und vor allem in ihrer Vielzahl erhaltener Steinmetz-Verzierungen im Pilsener Raum.