Schmerzhafte Mutter Gottes Bachmeierholz

Die Kirche ist dem Erzengel Michael geweiht, was auf ein hohes Alter schließen lässt. Und in der Tat ist schon seit 1438 eine Kirche bezeugt. Doch wurde Rimbach bereits 1326 unter den bedeutendsten Grenzpfarreien des Dekanates Cham aufgeführt. Wahrscheinlich ist die Kirche noch viel älter, wie im Buch “Der Landkreis Cham” zu lesen ist. Da heißt es: “Ihren Patrozinien nach sind die Martinskirchen in Arnschwang und Untertraubenbach, die Peterskirchen in Lengau (Chamerau) und Sattelpeilnstein, die Michaelskirche in Rimbach und die Jakobskirche in Eschlkam schon in der Markgrafenzeit entstanden.
Da nun die Markgrafen 1204 ausstarben, müsste Rimbach bereits vor dieser Zeit eine Kirche besessen haben. Begründer waren wohl die Mönche aus Chammünster, welche die Gegend von Rimbach christianisierten. Die erste Kirche, eine Holzkirche, wurde ein Opfer des Hussitensturmes. Die zweite, 1438 erbaut, brannte im Dreißigjährigen Krieg nieder. 1719 wurde die dritte Kirche vollendet, was durch eine Urkunde, die 1921 bei Renovierungsarbeiten im Kopf der Turmkuppel gefunden wurde, bestätigt ist. Erbauerin der schönen Barockkirche war Anna Justina Freifrau von Weichs, geb. Freiin von Pelkoven. In den Jahren 1839 und 1917 wurden Restaurierungen durchgeführt und 1947 ein Umbau am Chor vorgenommen, um das Fassungsvermögen zu vergrößern. Das Turmschindeldach wurde 1961 von Pfarrer Winklmann durch eine Kupferauflage ersetzt, während die Glocken, nachdem sie im Krieg 1939-45 eingeschmolzen wurden, 1946 neu angeschafft werden mussten.
Der moderne Kirchenbau, den Willibald Haberl 1972 begann, ein Oktogon im steilen Satteldach, ist erst in unseren Tagen dem barocken Zwiebelturm gegenüber getreten. Der Kirchenbau, in dem die alte Einrichtung in idealer Weise wieder Verwendung fand, ist größer als der noch stehende Teil der um 1719 erbauten Kirche.
