Mariahilf Reuth b. Erbendorf

Ab Mitte 1717 als Schloss- und Hofmarkskapelle der Herrschaft Reuth vom Reichsfreiherrn Johann Christian Ernst von Sparneck erbaut. An gleicher Stelle stand bereits eine 1583 erstmals erwähnte Schloss- und Hofmarkskapelle der evangelischen Trautenberger, die die katholisch gewordenen von Sparneck im Frühjahr 1717 wegen Baufälligkeit abreißen ließen. Kunsthistorisch bedeutend ist die der hl. Katharina von Alexandrien am 20. November 1718 geweihte Kirche wegen ihrer beiden Akanthusaltäre, den Akanthusverzierungen der Schauseite der Orgel und der Kanzel. Der Hochaltar ist wie eine riesige Monstranz geschnitzt und besitzt auf der Rückseite noch das Originalaltarbild; das Bild der hl. Katharina auf der Vorderseite stammt von 1901. Wie der Hochaltar werden auch der Seitenaltar und die Schauseite der Orgel Johann Christoph Windisch (1657–1731) zugeschrieben. Von Niklas Steiner aus dem Jahre 1678 stammt die reich verzierte Kanzel. Die beiden Deckengemälde sind von der Hand des Kirchenmalers Wilhelm Vierling aus Weiden von 1937/38.
Heutige Nutzung
Die Kirche ist bis heute als katholische Pfarrkirche in Benutzung.