Klosterkirche St. Hedwig Sulzbach-Rosenberg
Kloster und Kirche der Selesianerinnen sind eine Stiftung von Pfalzgräfin Eleonora Philippina, geb. Von Hessen-Rheinfeld-Rotenburg (1714-1759), zweite Gemahlin und Witwe des Sulzbacher Herzogs Johann Christian, der bereits mit 33 Jahren nach nur einjähriger Regierung im Jahre 1733 verstarb. Den größten Teil des Baugeländes stellt Kurfürst Karl Theodor, letzter Herzog von Sulzbach und Stiefsohn der Stifterin aus dem südöstlichen Teil des Schlossareales durch Abriss des fürstlichen Ballhauses unentgeltlich zur Verfügung. Das Klostergebäude konnte bereits 1755 von den Schwestern bezogen werden.
Diese hatten hier nach dem Auftrag der Stifterin eine öffentliche Schule für Mädchen beiderlei Konfessionen zu unterhalten. Dagegen konnte mit dem Bau der Kirche wegen Geldmangel erst im Jahre 1762 begonnen werden. Der Bau wurde wie vor das Kloster vom Amberger Stadtbaumeister Wolf Dirmann geplant und ausgeführt.
Als die Kirche 1765 fertiggestellt und mit dem aller notwendigsten Inventar ausgestattet war, erhielt sie am 22. September 1765 durch Stadtdechant Johann Christian Freiherr von Fick die kirchliche Weihe. Die Gruft wurde kurz nach der Benediktion der Kirche eingeweiht. Bei dieser Einweihung wurde das bisher im Kloster der Schwestern in einem silbervergoldeten Gefäß verwahrte Herz der Stifterin angebracht. Auf diese Weise hat sich die Stifterin für immer mit dieser Kirche verbunden. Nach der Auflösung des Klosters im Zuge der Säkularisation 1803/04 musste die Gruft zugemauert werden. Darum hat man das Herz der Stifterin samt der Steintafel in die Kirche übertragen und neben dem Hochaltar an der Südseite des Chores erneut beigesetzt. Im übrigen wurde am Äußeren der Kirche nichts mehr verändert, sodass sie bis heute seit der Weihe unverändert erhalten blieb.
Frühere Nutzung
Früher war das Gotteshaus die Klosterkirche der Salesianerinnen.
Heutige Nutzung
Heute ist die Klosterkirche eine Nabenkirche in der Pfarrei St. Marien in Sulzbach-Rosenberg.