Klosterkirche der Karmeliten St. Joseph Regensburg

Die Unbeschuhten Karmeliten waren 1634 nach Regensburg gekommen. Anfänglich hatte die protestantische Reichsstadt sogar noch gegen die vom Kaiser beförderte Ansiedelung eines weiteren Ordens protestiert. Doch Kaiser Ferdinand III. legte 1641 den Grundstein für den Bau des Karmelitenkloster am Alten Kornmarkt. Dann baute man 1652-55 die Kirche St. Joseph, die Fassade war 1673 vollendet. Der Architekt ist unbekannt, es wird vermutet, dass es Carlo Lurago, Antonio Petrini oder ein Schüler Petrinis gewesen war. In ihrer Gestaltung reflektiert die Kirche römische Kirchenbauten. Dieser bewusste Bezug auf Rom war – nicht untypisch in der Zeit der Gegenreformation – konfessionspolitisch beabsichtigt.