Kirche St. Gunther in Gutwasser Hartmanitz

Das Patrozinium des Hl. Gunther erinnert an einen frühen Brückenbauer zwischen Bayern und Böhmen. Der thüringische Adelige trat am Ende seines bewegten Lebens ins Kloster Niederaltaich ein und verbrachte seine letzten Lebensjahre als Eremit in Dobrá Voda. Die einschiffige barocke Kirche St. Gunther ersetzte ab 1706 eine ältere Holzkapelle. Nach dem 2. Weltkrieg lag Dobrá Voda in der militärischen Sperrzone. Die deutschen Bewohner wurden ausgesiedelt, viele Häuser des Dorfes zerstört, die Kirche als Munitionslager genutzt. 1995 wurde die Kirche wieder geweiht. Das vernichtete Inventar wurde in Anlehnung an die Glastradition des Böhmerwalds durch einen einzigartigen Altar aus Glas ersetzt.