Felsengarten und Morgenländischer Bau Sanspareil Wonsees
Eine bizarre Felsenlandschaft in der Nähe der mittelalterlichen Burg Zwernitz wurde ab 1744 bis 1748 im Auftrag von Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth zu einer Art Wundergarten umgestaltet, der „ohnegleichen = sanspareil“ sein sollte.
Die Gestaltung des Felsengartens orientierte sich an einem literarischen Programm, dass sich noch an den Namen der Formationen ablesen lässt, wie z.B. die Dianengrotte und die Vulkanshöhle. Einzelne Felsen blieben unverändert oder wurden mit Staffagen wie beispielsweise kleinen Hütten versehen. Unter Einbezug der natürlichen Umgebung wurden zudem ein kleines Schloss, ein Ruinen- und Grottentheater sowie andere Gebäude dazu gebaut und mit barocken Gartenelementen ergänzt.
Nach Ende der Markgrafenzeit verfielen die meisten dieser Bauten oder wurden im 19. Jahrhundert abgebrochen. Das Felsentheater und der sog. Morgenländische Bau mit seinem Tuffsteinmauerwerk blieben glücklicherweise bis heute erhalten, so dass der Felsengarten Sanspareil noch heute seinen unvergleichlichen Reiz entfalten kann.