Tvrziště / Hausberg

In den Jahren 1938 und 1941 beschäftigte sich der deutsche Archäologe Prof. Dr. Viktor Karell mit seinen Helfern mit den Überresten eines Steinbaus mit einer Größe von 6,70 x 6,95 m in dem damals genannten Ort „Hausberg“ (manchmal auch Kellerbergl, heute Tvrziště). Er hat festgestellt, dass es sich um die Überreste einer bewohnbaren Festung, die Ende des 12. Jahrhunderts wahrscheinlich nach einem Muster aus dem benachbarten Bayern gebaut wurde. Aufgrund der Ausgrabungen und der damaligen historischen Kenntnisse ist er zu dem Schluss gekommen, dass die Menschen in dieser Region ununterbrochen seit der Steinzeit bis heute lebten. Der eigentliche „Hausberg/Tvrziště“ hat einen kreisförmigen Grundriss. Nach dem Ausmaß des Fundaments und der Dicke der Mauern aus Bruchstein kann man zu dem Schluss kommen, dass die Festung mehrere Stockwerke haben musste. Der Hauptsinn dieses Gebäudes war es wahrscheinlich, den alten Handelsweg zu bewachen, der aus Deutschland über Cheb/Eger und Dalovice in Richtung atec/Saaz und Prag führte. Ein weiterer Grund konnte der Schutz von menschlichen Siedlungen in der Nähe der Festung sein.
