Museum Střední Brdy
Die Střední Brdy, das zentrale Brdy-Bergland, obwohl nur den sprichwörtlichen “Steinwurf” von der Hauptstadt entfernt, sind der breiten Öffentlichkeit bisher relativ unbekannt geblieben und bilden an der Grenze zwischen den Regionen Mittelböhmen und Pilsen eine Enklave, die gewissermassen als die terra incognita der Gegenwart erscheint. Das verdankt sie einigen Faktoren, von denen der wichtigste die Tatsache ist, dass die Zentralbrdy von den 20er bis 90er Jahren des 20 Jahrhunderts intensiv militärisch genutzt wurden.
In Strašice blieb nach dem Wegzug der Armee das ausgedehnte Gelände der ehemaligen Kaserne zurück. 2005 kam zum ersten Mal der Gedanke auf, dass die Gemeinde das Kasernengelände nicht nur kommerziell, sondern auch als Kulturzentrum nutzen sollte. Mit fachlicher Unterstützung entstand schließlich das Projekt Museum Střední Brdy, das auf dem Gelände der ehemaligen Kasernen zu finden ist. Es besteht aus zwei Gebäuden mit Gärten. In dem einen Gebäude, der Villa, ist eine Dauerausstellung mit musealem Charakter eingerichtet, die die Střední Brdy mit dem Schwerpunkt auf Strašice und seiner Umgebung aus naturkundlicher und sozialwissenschaftlicher Sicht präsentiert. Im gleichen Gebäude befindet sich auch ein Raum für Sonderausstellungen. In der Kasernenbaracke wird die Militärgeschichte im Zusammenhang mit der Entwicklung zum heutigen Truppenübungsplatz Brdy, der unmittelbar an Strašice grenzt, vorgestellt – mit allen positiven und negativen Aspekten dieser besonderen Enklave.
Ein Stockwerk wurde als spezifische Unterkunft mit achtzehn Betten und Sanitäranlagen authentisch nach dem Vorbild der Armeeunterkünfte aus der Zeit der ersten Republik eingerichtet.