Schwimmbad České Budějovice
Der Plan ein überdachtes Schwimmbad zu bauen kam in der zweiten Hälfte der 50er Jahre auf. 1958 wurde das Bauvorhaben durch einen öffentlichen Architekturwettbewerb konkretisiert, den der Entwurf von ing. arch. B. Böhm gewann. Die Wahl beruhte auf der Tatsache, dass der Entwurf nicht nur aus architektonischer Sicht progressiv war, sondern auch – und das war entscheidend – das Bauobjekt des Schwimmbades in exponierter Lage behutsam in das Stadtbild direkt zwischen dem historischen Stadtkern und der Moldau hineinkomponierte.
Die eigentliche bauliche Umsetzung erfolgte in den Jahren 1965 – 1971 und kostete 28 Mio Kronen. Das Areal verfügt über ein Fünfzigmeterbecken, ein Kinderbecken, ein Sprungbecken, eine Tribüne für 700 ZuschauerInnen, Saunen, Imbisse und Badewannen und wurde zum Stolz der Stadt. Zu seiner Zeit war die architektonische Lösung in Mitteleuropa vor allem wegen der Seil-Dachaufhängung in Form eines hyperbolischen Paraboloids einzigartig.
Nach einem Vierteljahrhundert ununterbrochenen Betriebs wurde im Jahre 1995 mit der Renovierung des Schwimmbades begonnen. Diese wurde unter dem Vorsatz durchgeführt, das Gebäude weitestgehend in seiner ursprünglichen architektonischen Gestalt zu erhalten. Es enstand ein modernes Areal mit erweiterteten Zusatzangeboten und neuem Umfeld. Vor allem wurde eine geschlossene Wasserrutsche mit einer Länge von 69 Metern neu gebaut. Die Renovierungsarbeiten, deren Geldgeberin die Stadt České Budějovice (Budweis) war, wurden im Oktober 1998 abgeschlossen. Die Kosten lagen bei 183 Mio Kronen.