Wallfahrtskirche Maria Schnee in Kašperské Hory (Bergreichenstein) (DTZF-Projekt)
Die Wallfahrtskirche Maria Schnee wurde in den Jahren 1850-1867 aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Marienwallfahrt zur Kapelle der Hl. Maria von Klattau im neuromanischen Stil erbaut. Die Kapelle, auch Grantl genannt, war im 17.Jh. gebaut worden, aber im Laufe der Zeit reichten ihre Kapazitäten für die ständig wachsende Zahl Pilger nicht mehr aus, die alljährlich am Feiertag der Maria Schnee dorthin pilgerten. Deshalb wurde im Jahr 1850 mit dem Bau der neuen Kirche in der Nähe der Kapelle mit Heilquelle begonnen. Der Bergreichensteiner Meister Jan Buchinger musste den Bau aus Geldnot abbrechen, nach 15 Jahren wurde die Kirche durch den Baumeister Mirvald aus Sušice vollendet. Am Feiertag der Maria Schnee, dem 5.August 1868, wurde die Kirche geweiht. An dem feierlichen Akt nahmen dreißig Prozessionen mit achttausend Pilgern aus Böhmen und Bayern teil.
Die Renovierung der Maria-Schnee-Kirche, die seit dem 19.Jh. ein bedeutender deutsch-tschechischer Wallfahrtsort ist, wurde 2001 vom Deutsch-tschechischen Zukunftsfond (DTZF) gefördert. Der Zuschuss betrug 500.000 CZK.
(Quelle: MěKIS Kašperské Hory)