Generalsanierung der St. Jakobus-Kirche in Pomezí nad Ohří (Mühlbach) (DTZF-Projekt)
Die Kirche St. Jacobus des Älteren in Pomezí nad Ohří (Mühlbach) ist eine der ältesten Kirchen im Egerland. Ihr Ursprung reicht zurück bis ins 10.Jh., die Kirche stammt wahrscheinlich aus der Zeit der Wende vom 12. zum 13.Jh. Die ursprünglich romanische Kirche wurde wesentlich im gotischen Stil umgebaut, ihre heutige Gestalt erhielt sie durch den Barockumbau von 1798-1799. Es handelt sich um eine einschiffige Kirche mit rechteckigem Presbyterium und länglichem Chor. An der Westseite befindet sich ein Prismenturm mit barocker Zwiebelkuppel. Aus den ältesten Bauphasen sind der Chor und der Triumphbogen erhalten. Ende des 20.Jh. war die Kirche in desolatem Zustand. Die Gesamtrenovierung der Kirche begann 2005.
Im Jahr 2007 wurden unter dem abbröckelnden Putz historische Fresken entdeckt. Den gotischen Bewurf im Sanktuar ziert ein Gemälde aus dem 14.Jh., das die Monstranz mit dem Körper Christi und zwei flehende Engel zeigt. Über dem Sanktuar befinden sich Streifen von Fresken mit einem außergewöhnlichen eucharistischen Motiv aus der Zeit um 1500. Um die zentrale Szene mit Christus bei der Arbeit in der Weinkelter sind die Sieben Heiligkeiten gruppiert. Die außerordentliche Abbildung ist die zweite ihrer Art in Böhmen und die Fresken gehören zu den ältesten in ganz Mitteleuropa.
Die Renovierung der Kirche St. Jacobus in Pomezí nad Ohří (Mühlbach) wurde 2005 vom Deutsch-tschechischen Zukunftsfond (DTZF) gefördert. Der Zuschuss betrug 600.000 CZK.