Denkmal für die Opfer des Holocaust in Karlovy Vary (Karlsbad) (DTZF-Projekt)
Die jüdische Synagoge in Karlovy Vary (Karlsbad) wurde im Jahre 1877 nach dem Entwurf des Architekten A. Wolf im romanisch-maurischen Stil mit zwei seitlichen Kuppeln erbaut. Während der sog. Kristallnacht vom 9.-10.11.1938 wurde die Synagoge von den Nazis zerstört und niedergebrannt, die Ruine wurde 1939 abgerissen. An der Stelle der zerstörten Synagoge wurde 1957 ein Denkmal erbaut, das an die Synagoge und die Opfer des Holocaust erinnern soll. Das Denkmal wurde 1986 wegen des Baus des Hotel Bristol auf den jüdischen Friedhof in Drahovice verbracht und kehrte im 2002 zurück in die Sadová-Straße. An die jüdische Synagoge erinnert eine Gedenktafel, die sich an der linken Seite des Hotel Bristol befindet.
Der Umzug des Denkmals von seinem provisorischen Standort in Drahovice zu dem Platz, wo ursprünglich die niedergebrannte Karlsbader Synagoge gestanden hatte, wurde 2001 vom Deutsch-tschechischen Zukunftsfond (DTZF) gefördert. Der Zuschuss betrug 125.000 CZK.