Renovierung der Kirche St. Johannes Enthauptung und ihrer Umgebung in Zátoň (Ottau) (DTZF-Projekt)
Mit dem Bau der spätgotischen Kirche St. Johannes Enthauptung in Zátoň (Ottau) wurde Ende des 15. Jahrhunderts begonnen. Das Presbyterium wurde 1491 vollendet und das Kirchenschiff um 1510 überwölbt. Anstelle der heutigen Kirche stand ursprünglich eine romanische Kapelle, vermutlich aus dem 11. Jahrhundert.
Es handelt sich um eine einschiffige Kirche mit geschlossenem fünfseitigem Presbyterium, einer Sakristei an der Nordseite, einer offenen Vorhalle an der Südseite und einem prismenförmigen Westturm. Die Kircheneinrichtung ist barock: Der portalartige Hauptaltar stammt aus dem 17. Jahrhundert, die Seitenaltäre des Hl. Simon und Mariä Heimsuchung aus der Zeit um 1710. Gegenüber der Kanzel steht ein Baldachin mit einer Statue des Hl. Antonius von Padua. Ein gotischer Flügelaltar aus der Kirche – die Ottauer Arche – aus der Zeit nach 1430 befindet sich heute in der Nationalgalerie in Prag, eine spätgotische Madonna auf dem Halbmond aus der Zeit von 1500 bis 1510 in der Südböhmischen Aleš-Galerie in Hluboká nad Vltavou (Frauenberg).
Die Renovierung der Kirche St. Johannes Enthauptung und des Friedhofs wurde 2003 vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds (DTZF) gefördert. Der Zuschuss betrug 410 000 CZK.
Die Renovierung der Kirchenfassade wurde 2007 und 2009 vom DTZF gefördert. Die Zuschüsse betrugen 400 000 und 500 000 CZK.