Renovierung des Wallfahrtsareals in Kájov (Gojau) (DTZF-Projekt)
Kájov (Gojau) ist einer der ältesten Marienwallfahrtsorte Tschechiens. Der älteste Bau ist die ursprünglich frühgotische Kirche Mariä Heimgang aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das Hauptgebäude ist die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, die ein Beispiel für den Stil der südböhmischen Spätgotik darstellt. Sie wurde im 14. Jahrhundert errichtet und erhielt ihre heutige Gestalt durch einen spätgotischen Umbau (1471–83). Zum Gegenstand der Pilgerverehrung wurde die sog. Gojauer Madonna, eine wertvolle spätgotische Plastik vom Ende des 15. Jahrhunderts, die Teil des Hauptaltars ist.
Zu den Pfarrgebäuden gehört auch die frühbarocke Kapelle St. Johannes Nepomuk von 1699. Für die Besucher wurde 1630 ein Hospiz errichtet, in dem später auch ein Gasthaus und eine Schule untergebracht waren. Das Wallfahrtsareal in Kájov bildet einen einzigartigen, vollständig erhaltenen Gebäudekomplex, der 1995 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt wurde.
Die Renovierung des Pfarrhauses im Wallfahrtsort Kájov wurde im Jahr 2000 vom Deutsch- Tschechischen Zukunftsfonds (DTZF) gefördert. Der Zuschuss betrug 3 000 000 CZK.