Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau von Haindling – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Der Wallfahrtsort Haindling wird 1335 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als ein Kaplan dorthin berufen wurde, weil die Zahl der Pilger stark zugenommen hatte.
Die frühgotische Wallfahrtskirche wurde von Abt Hieronymus II. von Feury (1609-1622) umgebaut und neu gestaltet. Unter dem Abt Wolfgang Mohr wurde die gotische Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt abgebrochen und 1719-1721 im Geist des Barock neu gebaut.
Die Pläne für den Kirchenbau fertigte der Regensburger Johann Georg Entdres, die Ausführung und künstlerische Ausstattung lagen ausschließlich bei einheimischen Kräften. Von den Fresken haben sich nur die Wandmalereien im Chor erhalten, sie zeigen Szenen aus dem Marienleben und Mariensymbole. Den Chorbogen schmücken eine Kopie der schönen Maria von Regensburg (von Albrecht Altdorfer) und die Seligen des Klosters St. Emmeram von 1721.

