Veste Coburg – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Die Veste Coburg, auch die »Fränkische Krone« genannt, erhebt sich mit ihren gewaltigen Mauern und Türmen hoch über der Stadt. Bei klarem Wetter hat der Besucher einen großartigen Fernblick.
Die Anfänge der heutigen Burganlage fallen in die Zeit der Staufer Anfang des 13. Jh. Im 19. Jh. begannen die Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha dort Kunstsammlungen von Weltrang einzurichten. Eine Sammlung mit kostbaren venezianischen Gläsern und Gläsern des Barock, Sammlungen von Rüstwaffen, Kriegswaffen, Jagdwaffen und Jagdgerät, kostbares Kunsthandwerk, die ältesten erhaltenen Kutschen der Welt, Bilder von Dürer, Cranach d.Ä. und Grünewald und das einzigartige Jagd-Intarsienzimmer machen den Besuch der Veste Coburg zu einem einmaligen Erlebnis.
Von besonderem Interesse sind die Lutherzimmer, in denen der Reformator 1530 gelebt hat und der 1504 fertig gestellte Festsaal der Veste Coburg. Das weltweit bekannte Kupferstichkabinett ist mit rund 330.000 Blatt eines der größten in Deutschland.