Kloster Fürstenzell mit ehemaliger Zisterzienser-Abteikirche Mariä Himmelfahrt
Das im Jahr 1274 gegründete Zisterzienserkloster nannten die aus Aldersbach gekommenen Mönche Cella principis = Fürstenzell.
Mit barockem Baueifer ging man im 18. Jh. an die Erneuerung der gesamten Klosteranlage. Für den Kirchenbau wurde 1740 Johann Michael Fischer aus München betraut, einer der fähigsten Baumeister seiner Zeit. Ihm verdankt die ursprünglich schlichte Wandpfeileranlage ihre rhythmische Bewegtheit. Zum Höhepunkt des Altaraums, dem Joh. Bapt. Modler als Stukkateur und J.J. Zeiller als Freskant eine reiche, strahlende Dekoration schenkten, wird der Hochaltar von J.B. Straub, dessen graziöse Tabernakel-Engel in ihrer beschwingten Anmut den Geist dieser Kirche noch einmal und in besonderer Reinheit zu verkörpern scheinen.
Nach 1770 wurden die Klostergebäude umgestaltet. Mit der Bibliothek entstand ein besonders festlich – heiterer Raum, eine Kostbarkeit des bayerischen Rokoko.