Dom St. Stephan, Passau – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Der Stephansdom in Passau ist die Mutterkirche des Wiener Stephansdoms und der ungarischen Erzkathedrale in Gran / Esztergom. Bereits um das Jahr 450 ist eine erste Kirche in der spätantiken Stadt Batavis bezeugt. Der einstmals gotische Dom St. Stephan, der die Passauer Altstadt weithin sichtbar überragt, wurde nach dem verheerenden Stadtbrand des Jahres 1662 durch den italienischen Baumeister Carlo Lurago im Barockstil wieder aufgebaut und von Giovanni Battista Carlone mit prächtigem Stuck ausgeschmückt.
Im beeindruckenden dreischiffigen Kirchenraum erklingt seit 1928 die größte Domorgel der Welt mit 17.794 Pfeifen und 233 Registern.