Burg Weißenstein – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Auf dem mächtigen weißen Quarzfelsen hoch über dem Luftkurort Regen stehen die Reste der Burganlage Weißenstein. Von der Spitze des Burgturms aus bietet sich ein atemberaubender Fernblick über die Berge und Täler des Bayerischen Waldes. Die verwendeten weißen Quarzsteine des Pfahls gaben der Burg ihren Namen: Weißenstein.
Im Jahr 1918 erwarb der aus Lettland stammende Siegfried von Vegesack (1888-1974) den leerstehenden ehemaligen Kornspeicher der Burgruine Weißenstein. Bis zu Vegesacks Tod im Jahr 1974 entstanden hier über 70 literarische Arbeiten des baltischen Schriftstellers.
Heute beherbergt der Burgturm ein kleines Heimatmuseum mit der weltweit größten Sammlung an Schnupftabakgläsern und einer Ausstellung zur Volkskunst.
Im Vorbereich der Burg hat der Glaskünstler Rudolf Schmid zwei Dutzend Glasbäume aus 8 mm dickem grün, braun oder blau schimmernden Glas, in unterschiedlicher Gestalt und mit einer Höhe von bis zu 8 m ausgestellt.