Kloster Mönchröden, Rödental
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Vor mehr als 850 Jahren wurde das Kloster Mönchröden gegründet. In malerischer Hochlage über dem Tal der Röden nördlich von Coburg gelegen, war es das älteste Stift innerhalb der Coburger Klosterlandschaft, das während der Reformation, 400 Jahre nach seiner Gründung, sein frühes Ende fand.
Die heute noch an die mittelalterliche Geschichte des Klosters erinnernden Gebäude stammen alle aus seiner Blütezeit unter Abt Ulrich Wöchner in der Mitte des 15. Jh. Das eindrucksvollste Denkmal ist das hohe Abthaus, das nach den Regeln des Ordens außerhalb des geschlossenen Klosterbezirks gebaut wurde.
In seiner strengen, kargen Architektur zeigt es alle Eigenheiten der gotischen Spätzeit. Das Refektorium, eigentlich das Kornhaus des Klosters, ein lang gestreckter, im Jahr 1516 zweigeschossig errichteter Bau, ist mit seinen hohen Giebeln und dem Satteldach ein schönes Zeugnis spätgotischer Zweckarchitektur.