Burg Kozí hrádek bei Tábor
Die Burg Kozí hrádek ist eine gotische Burgruine, die sich in der Nähe von Tábor befindet und die erstmals im Jahr 1377 erwähnt wurde. Dank der Gunst der damaligen Eigentümer fand Jan Hus hier vom Sommer 1413 bis zum 15.07.1414 einen Zufluchtsort.
Kozí Hrádek war keine große Burg, sie hatte nur eine Fläche von ca.60x 30 m und war von einer 140 cm dicken Mauer umgeben. 1438 brannte die Burg aus. Viele Jahrhunderte wurden die Steine der Burg in der Umgebung als Baumaterial verwendet und die Reste schrittweise mit Erde bedeckt.
Nach 1886 begann man damit, die Reste der Turms freizulegen – vor allem mit Hilfe des Historikers Prof. August Sedláček. Die Burg Kozí hrádek wurde in der 1. Hälfte des 20. Jh. fachlich untersucht und konserviert. 1962 erklärte man sie aufgrund der Verbindung zum Leben des Reformators Jan Hus zum national wertvollen Kulturdenkmal.