Burg Rožmberk nad Vltavou – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Die Burg gehört zu den ältesten in Südböhmen, erbaut in der 1. Hälfte des 13. Jh. Die ältere Unterburg wurde Ende des 13. Jh. / Anfang des 14. Jh. durch eine Hochburg ergänzt, von der lediglich der Wehrturm Jakobínka erhalten blieb.
In der Mitte des 16. Jh. führten die Rosenberger Umbauten im Renaissancestil durch, Anfang des 17. Jh. verwandelte sich die Burg in einen repräsentativen Renaissancesitz. Für die letzten markanten Umbauten war Georg Johann Heinrich von Buquoy verantwortlich, der in der Unterburg ein Familienmuseum einrichten ließ.
Zurzeit stellt eine Ausstellung im 1. Stock das Geschlecht der Rosenberger und Buquoy vor, die bis zum Ende des 2. Weltkrieges Eigentümer der Burg waren. Außerdem kann eine umfangreiche Waffensammlung und eine Gemäldesammlung besichtigt werden. Im 2. Stock befindet sich eine erst in jüngster Zeit wieder zugängliche Ausstellung in den Privatgemächern.