Burgruine Velhartice – „Kulturschatz“
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Die ursprüngliche Burg entstand im 13. Jh. als Sitz des Geschlechts der Velhartice. Im 14. Jh. wurde die spätgotische Burg um eine Brücke, einen Turm und Teile der Befestigungsanlage erweitert. Ab 1395 gehörte die Burg den Herren von Hradce. Weitere Eigentümer der Burg waren die Herren von Rosental. Nach dem Tod von Zdenek Lev von Rosental wechselte die Burg mehrmals ihren Besitzer. Einer war der Abenteurer Martin de Hoeff Huerta, unter dem es zum Anbau eines Flügels mit Arkaden im Stil der Spätrenaissance kam. Weitere Umbauten veränderten die Gestalt der Burg nicht wesentlich. Die Burg verfiel allerdings zunehmend.
Heute ist die Burgruine ein bedeutendes Beispiel für die Bautechnik des 14. Jh. Sie wurde in die Liste der national wertvollen Kulturdenkmäler aufgenommen.