Westböhmisches Museum in Plzeň / Pilsen – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Das mächtige Gebäude des Westböhmischen Museums wurde in den Jahren 1897-1900 nach den Plänen des damaligen Direktors des Kunstgewerbemuseums, dem Architekten Josef Škropil, erbaut. Für den Bau des Museums wurde der südöstliche Teil des historischen Stadtkerns ausgewählt.
Das repräsentative Gebäude im Stil der Neorenaissance wurde im Inneren durch Jugendstil-Stuckdekorationen ergänzt. Im zentralen Treppenhaus ist ein großes Relief mit Motiven aus der böhmischen Fabel »Der Mädchenkrieg« platziert. Die großen Fenster mit Bleiverglasung, die Ende des 2. Weltkriegs zerstört wurden, sind originalgetreu rekonstruiert worden.
Neben den Ausstellungsräumen beherbergt das erhöhte Erdgeschoss einen großen Konferenzsaal und eine Bibliothek. Im ersten Stockwerk befindet sich ein monumentaler Ausstellungssaal, in den das Licht durch eine verglaste Decke scheint.