Kloster Chotěšov / Chotieschau – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Das Kloster Chotěšov liegt auf einer Anhöhe über dem Fluss Radbuza nordwestlich der ursprünglichen Siedlung Chotešov. Es wurde in den Jahren 1202-1210 als Frauenkloster von dem seliggesprochenen Hroznata auf Wunsch seiner Schwester gegründet.
Das Kloster ist von einem großen Gelände mit eigenständigen Gebäuden umgeben. Dazu gehören die Propstei, der Konvent, der Wirtschaftshof und ein einst herrschaftlicher Garten. Das Gebäude des Klosterkonvents besteht aus vier Flügeln, die einen Innenhof bilden. Es ist von einer Terrassenmauer mit zwei Türmen umgeben. An der nordöstlichen Seite des Komplexes befindet sich die Pfarrkirche Maria Geburt.
Der schlechte heutige Zustand des Klosters lässt sich vor allem auf die Nutzung durch die Armee zurückführen. Zurzeit wird es schrittweise rekonstruiert.