Chodenmuseum – Chodenburg in Domažlice / Taus – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Die Chodenburg stammt ursprünglich aus den 60er Jahren des 13. Jh. Der Bau war Sitz der königlichen Burggrafen, welche die Angelegenheiten der Choden verwalteten.
Die Funktion eines Verwaltungssitzes erfüllte die Burg bis zum Anfang des 16. Jh., als sie durch ein Feuer zerstört wurde. Auf den Ruinen wurde in den Jahren 1726-1728 ein Salzspeicher mit Turm errichtet, entworfen von Kilian Ignaz Dientzenhofer, dem bekannten Baumeister der Barockzeit.
Im 2. Drittel des 19. Jh. war in der Chodenburg das Stadtamt untergebracht, nach der Instandsetzung 1850 auch eine Schule. Nachdem das Gebäude um die Jahrhundertwende frei wurde, erhielt die Stadtbücherei die leeren Räume zur Nutzung. Seit den 30er Jahren ist dort auch das Museum untergebracht.