Burgruine Hartenstein, Bochov – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Die Burgruine liegt südöstlich von Karlovy Vary / Karlsbad auf einem Berg bei Bochov. Sie entstand wahrscheinlich in der 1. Hälfte des 15. Jh., erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg im Jahr 1473. Aus einer erhaltenen Urkunde geht hervor, dass die Eigentümer (und sehr wahrscheinlich auch die Gründer) die Vögte von Plauen waren.
Die Burg war wohl als militärischer Stützpunkt nach dem neuesten damals bekannten Stand der Verteidigungstechnik errichtet worden. Ob diese Bauweise sie wirklich so uneinnehmbar machte, konnte allerdings nicht bewiesen werden, denn es wurde nie der Versuch unternommen, die Burg zu erobern. Im letzten Jahrzehnt des 16. Jh. war die Burg aus militärische Sicht für ihre Eigentümer nicht besonders nützlich und seit Anfang des 17. Jh. wurde sie nicht mehr bewohnt.
Eine gewisse Zeit konnte sie dem Verfall widerstehen, aber allmählich wurde sie zur Ruine.
