Wallfahrtsort Maria Kulm – Propstei mit Marienkirche
Die Entstehung des Wallfahrtsortes Chlum Svaté Máří / Maria Kulm ist verbunden mit einer Sage über ein Wunder. Ein Metzgergeselle fand in einem Haselbusch auf dem Berg Chlum eine kleine Statue der Mutter Gottes mit ihrem Kind, die er mit nach Hause nahm. Am nächsten Tag konnte er sie nirgends finden. Nach langem Suchen ging er zu dem Haselbusch zurück, wo er sie erneut fand, was er als ein Zeichen Gottes ansah.
Ende des 13. Jh. wurde über der Statue eine hölzerne Kapelle erbaut und um das Jahr 1400 errichtete man eine Pfarrei. An der Stelle der Holzkapelle wurde eine steinerne Kirche gebaut, die im Verlauf der Hussitenkriege zerstört wurde. Zur Jahrhundertwende vom 17. zum 18. Jh. errichtete man, wahrscheinlich nach den Entwürfen von Christoph Dientzenhofer, eine barocke Anlage mit Probstei, die bis heute erhalten geblieben ist. Die Kirche wurde 1701 eingeweiht.
Maria Kulm ist der bekannteste Wallfahrtsort in Böhmen.