Burgruine Dobronice
Die Burgruine Dobronice ragt auf einem Felsenvorsprung über dem Fluss Lužnice, in der 440 m Seehöhe, etwa 6 km nordöstlich von der Stadt Bechyně empor. Das Dorf Dobronice, in dem die Burg steht, entstand schon am Ende des 12. Jahrhunderts. Die Burg selbst wurde erst in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts gegründet. Nach 1455 wurde sie erweitert, am Anfang des 16. Jh. wurden Wohngebäude und eine Kapelle zugebaut. 1691 wurde die Burg den Jesuiten von Opařany verkauft, die sie nach kurzer Zeit verließen. Im Jahre 1790 hat man sogar mit dem Abreißen begonnen, erst im 19. und 20. Jh. wurde die Ruine gesichert und renoviert. Die Burgdominante ist der Walzenturm, bis heute blieben auch die Reste des Burgpalastes aus dem 14. Jh., der Wohngebäude und der Kapelle erhalten. Nicht weit von der Burg steht die gotische Kirche der Heiligen Jungfrau, die schon 1350 erwähnt wurde. Von der Kirche gibt es einen schönen Blick auf das Flusstal von Lužnice. Die Burg Dobronice wurde 2002 den berechtigten Besitzern, d.h. dem Adelsgeschlecht Paar wiedergegeben und wurde in die Aktiengesellschaft Herrschaft Bechyně eingebracht. Die Agentur Ursus GmbH aus Tábor schloss mit der Herrschaft Bechyně einen Vertrag über die Burgvermietung ab und stellt den Betrieb dieses Denkmals sicher. Anfahrt: Die Burgruine Dobronice ist vom gleichnamigen Dorf oder über den rot markierten Weg entlang des Flusses Lužnice von Bechyně (etwa 7 km) oder von Tábor (etwa 22 km) gut zugänglich. Von der Eisenbahnstation Třebelice (Bahnstrecke Tábor – Bechyně) führt der blau markierte Weg (etwa 6 km) zur Ruine.