Gratzener Schmiede
Die Schmiede wurde zum ersten Mal im Jahre 1719 erwähnt, als sie von dem Schmied Ferdinand Grosing besessen wurde, und es ist wahrscheinlich, dass die Schmiede gerade in dieser Zeit aufgebaut wurde. Die Lokalisierung der Schmiede in diese Orte war gar nicht zufällig – das Objekt lag nicht nur an dem Weg zur Burg, sondern an der heute schon erloschenen Nebenstraße von dem Sviny-Tor in die Stadt führte. Das ganze Areal besteht einerseits aus dem Wohnteil, aus einem Stall, aus einer Scheune und aus der Schmiedewerkstatt. Das Schmiedegewerbe wurde hier für fast zweihundert Jahre betrieben. Danach diente das Objekt zum Wohnen.
Die Stadt Nové Hrady kaufte die ehemalige Schmiede im Jahre 2000 auf und renovierte sie nach den erhaltenen Aufzeichnungen. Zurzeit wird sie von einer gemeinnützigen Gesellschaft Rosenberg angemietet. Im Sommer, zu Weihnachten oder zu Ostern, aber auch bei anderen Veranstaltungen, können Sie hier die Zeugen der Geburt zum Beispiel eines geschmiedeten Kreuzes, einer Glocke oder einer anderen Pracht sein. Und nicht nur das, von Zeit zu Zeit sind auch anderen Volkshandwerke zu sehen. Im Objekt kann man eine voll funktionsfähige historische Schmiede, die Sammlung der Schmiedewerkzeuge und auch traditionelle Produkte sehen. Bemerkungswert ist auch das Wohninterieur, das die Lebensweise in dem 19. Jahrhundert näher bringt.