Festung Klokočín – Galerie Radost
Die Festung Klokočín befindet sich im Kreis Písek auf dem Katastergebiet des Ortes Maletice. Die Festung wird von einem Paterregebäude des ursprünglichen Hofes (1401) und von einem Stockgebäude der eigentlichen Festung (1565) gebildet. Das ursprünglich wesentlich renaissance-gothische Gebäude der Festung wurde 1711 durch den Anbau von Wirtschaftsgebäuden (Ställe, Scheune) beeinflusst. Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts diente die Festung als Filmkulisse für den Film von František Vláčil „Markéta Lazarová“.
Im Gebäude der Festung ist die Galerie Radost [Freude] mit einer Dauerausstellung der bildenden Künste von Schülern der Schulen aus Písek, Protivín und Vodňany untergebracht. Die Ausstellung wird jedes Jahr erneuert.
Geschichte der Festung:
Das Dorf Klokočín wird erstmals 1401 erwähnt, als die Eigentümer des dortigen Hofes, die Gebrüder Hynek und Purkart aus Klokočín, lehenstreu zum Frauenberger Schloss (Hluboká) waren. 1451 verkaufte der Sohn von Purkart, Příbram aus Klokočín den Hof an Peter Šanta aus Budičovice. Der Klokočíner Hof, der den Waisenkindern von Šanta gehörte, kaufte 1484 Štěpán Kuchta aus Květuše. Bis 1541 werden bei Eigentumsübertragungen stets nur der Hof genannt. Damals kaufte ihn Mikuláš Protivínský aus Pohnání und entweder er oder seine Nachfolger Jaroslav (1562) oder Beneš (1576) haben in Klokočín eine Festung errichtet. 1711 kaufte die Herrschaft Protivín inklusive Klokočín der Fürst Schwarzenberg, der sie in ein feudales Wirtschaftsobjekt umbauen ließ. 1989 haben die Festung das Ehepaar Maria und Mirko Bernas gekauft.
Anfahrt: von der Straße E49 in Richtung Maletice.
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