Burgruine Helfenburk
Die Burgruine Helfenburg befindet sich auf dem Berg Malosin etwa 5,5 km westlich von Bavorov. Die Baubewilligung für die Burg gab im Jahre 1355 König Karl IV. den Brüdern aus Rosenberg, die das Herrengut im Besitz hatten. In der zweiten Hälfte des 15.Jahrhunderts wurde zur monumentalen Burg noch eine große Vorburg zugebaut. Nach dem Tode eines der Brüder von Rosenberg haben ihre Nachfolger das Herrengut Helfenburg nicht mehr aufrechterhalten und die Burg wurde für gewisse Zeit zum Besitz des Herrn Jan von Lobkovitz, später gehörte sie Jan von Schwanberg. Im Jahre 1503 kam Helfenburg wieder in die Hände der von Rosenbergs. Im Jahre 1593 verkaufte der Herrscher Peter Vok das ganze Herrengut Helfenburg zusammen mit damals bereits öder Burg der Gemeinde Prachatice für 20 000 Schock tschechischer Groschen. Nach der Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1620 verfiel das Herrengut Helfenburg der königlichen Kammer. König Ferdinand II. schenkte im Jahre 1622 die alte öde Burg dem Fürsten Hans Ullrich von Eggenberg. Später besaßen die Burg bis 1922 Schwarzenbergs, als sie ihnen durch das Gesetz über die Bodenreform konfisziert wurde. In Gegenwart ist die Burg Helfenburg unter der Verwaltung der Stadt Bavorov. Exposition: Das Burggelände ist durch Schanzen und Graben, gewaltige Bollwerke mit Batterietürmen befestigt. Erhalten blieben die Eingangstore, Torso des dreistöckigen Palastes, steinerne Symbole von Rosenbergs. Der walzenförmige Turm ist als Aussichtsturm eingerichtet.