Stádlecer Kettenbrücke
Die Stadlecer Kettenbrücke ist die letzte Empire-Brücke dieser Art in Europa. Sie befindet sich an dem Fluss Lužnice zwischen den Gemeinden Stádlec und Dobřejice, 16 km südwestlich von Tábor. Diese Kettenbrücke ist ein technisches Denkmal der Brückenbaukunst der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ursprünglich wurde die Brücke über die Moldau in Podolsko auf der Straße von Tábor nach Písek in Jahren 1847-1848 von Budweiser Architekten Josef Lanna gebaut. Zu Beginn der 60. Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die Brücke auseinander genommen und zu der Gemeinde Stádlec gebracht. Hier wurde die Brücke auf dem Straßenzug über den Fluss Lužnice neu gebaut und am 25. Mai 1975 feierlich eröffnet. Die Brücke ist in der gesamten Länge von 157 m an zwei geschwungenen Doppelketten aufgehängt. Die Ketten sind mit der hölzernen Brückenfahrbahn durch vertikale Zugstangen verbunden. Die Ketten sind durch die Öffnungen in zwei Steinpylonen, welche die Brücke abgrenzen, durchgezogen und in gemauerte Steinblöcke verankert.