Synagoge Čkyně
Die ehemalige Synagoge in Čkyně aus dem Jahr 1828 ist zusammen mit der Synagoge in Bechyňe das älteste erhaltene jüdische Heiligtum in Südböhmen. Es handelt sich um ein geräumiges einschiffiges Gebäude im einfachen klassizistischen Stil, in dem die Hauptbethalle, die Winterbethalle und einige weitere Räume situiert sind. Das Gebäude wurde in der Vergangenheit nach der architektonischen Seite durch einen Umbau entwertet und in ein Wohnhaus und eine Meisterwerkstatt umgestaltet. Der Architekt František Petrlík aus Böhmisch Budweis arbeitete einen Plan der Rekonstruktion der Synagoge aus, der sie nach der geistlichen und architektonischen Seite voll rehabilitiert. Der gegenwärtige Verwalter des Gebäudes ist die Gesellschaft für die Erneuerung der Synagoge in Čkyně, die hier in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Čkyně 1992 die Rekonstruktion aufgenommen hat. Fördermittel für die Rekonstruktion wendeten die Kreisverwaltung Prachatitz und weitere Sponsoren zu. Zurzeit ist die Rekonstruierung teilweise abgeschlossen. Die Synagoge befindet sich im Mittelpunkt der Gemeinde und ist dessen Dominante. Die Absichten für die Zukunft sind, dass diese Synagoge nach der Rekonstruktion als ein regionales Jüdisches Museum in Südböhmen dient, als Kunstgalerie mit Dauerausstellungen von Malern aus Prachatitz und Umgebung, als eine Mehrzweckeinrichtung inklusive einer Bücherei mit Fokus auf jüdische Thematik und als ein Konzert- und Vortragssaal.