Hýlačka – Aussichtsturm der Freiheit
Der Aussichtsturm der Freiheit wurde im Jahre 1920 vom Klub tschechischer Touristen Tábor in Form eines Hussitenwachtturms gebaut und am 27. Juni 1920 feierlich eröffnet. Er ist nur 18 m hoch, weil der Berg Hýlačka (525 m ü.d.M.), mit dessen Namen er jetzt meistens bezeichnet wird, ursprünglich kahl war. Derzeit ist der Aussichtsturm zwar teilweise von Bäumen umgeben, bietet aber trotzdem immer noch eine gute Aussicht in die Gegend von Tábor und selbstverständlich auf Tábor selbst.
Den Plan des Aussichtsturms erarbeitete der Professor des Prager Technikums, der Architekt Theodor Petřík, der ihn in der Form eines Husitten-Blockposten mit sechskantigen Steinbasis und einem fast waagerechtem Dach mit einer Balkenkonstruktion und Schindeln entwarf. Der Wandelgang des Aussichtsturmes wurde verglast. Der Fuß des Aussichtsturmes ist in derselben Meereshöhe wie die Spitze des 73 Meter hohen Kirchturmes in Tábor. Somit liegt die Stadt vom Turm aus gesehen wie auf der Handfläche.
Seit 1990 ist für den Aussichtsturm der Club der tschechischen Touristen in Tábor verantwortlich, der diesen 1991 wieder der touristischen Öffentlichkeit zugänglich machte. Das Kulturministerium bewertete 1995 den Aussichtsturm als ein historisch bedeutendes Objekt und erklärte ihn zum Kulturdenkmal. Lage: 4 km südwestlich von Tábor hinter dem Stadtviertel Větrovy.