Burg Zvíkov
Die Burg Zvíkov gehört zu den bedeutendsten böhmischen gotischen Burgen. Sie ragt, umgeben von drei Seiten von Wasser, auf einer felsigen Landzunge hoch über dem Zusammenlauf der Flüsse Moldau und Otava ca. 15 km nördlich von Písek auf.
Erste Erwähnungen über die Burg stammen aus dem Jahr 1234, als auf Befehl des Königs Přemysl Otakar I. mit dem Bau begonnen hatte. Aus dieser Zeit stammt der bewohnbare Turm, Knollenturm genannt. Fertig gestellt wurde die Burg als ein Repräsentationssitz des Königs Přemysl Otakar II. Ihre günstige Lage und ihr gutes Abwehrsystem machten aus Zvíkov eine nahezu uneinnehmbare Burg. In ihrer Geschichte erlebte die Burg verschiedene Umbaumaßnahmen und hatte verschiedene Besitzer. Der König verpfändete sie dem Geschlecht der Rožmberker, sie gehörte den Švamberker und den Schwarzenbergern. Ab der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ging es mit der Bedeutung Zvíkovs bergab, die Burganlagen wurden als Speicher genutzt. Eine ausgedehnte Rekonstruktion erlebte Zvíkov am Ende des 19. Jahrhunderts und durch eine weitere in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Wichtigster Bauteil der Burg ist der Königspalast mit der wertvollen Burgkapelle.
Die Burg ist vom Parkplatz beim Zvíkover Burgvorplatz aus oder vom Anlegeplatz der Schiffe (regelmäßiger Schiffsverkehr auf dem See gilt stets in der Sommersaison) zu erreichen.