Kunsthistorisches Museum Aleš-Galerie in Hluboká nad Vltavou
Die Südböhmische Aleš-Galerie (Alšova jihočeská galerie), ist ein kunsthistorisches Museum, das zu den fünf grössten Einrichtungen dieser Art in der Tschechischen Republik zählt. Die Galerei wurde 1951 gegründet und begann ihre Tätigkeit am 1. Januar 1953 und wurde nach dem südböhmischen Maler Mikoláš Aleš benannt. Ihr Hauptsitz ist seit 1956 die ehemalige Reitschule des Schlosses Hluboká (Frauenberg). Die Reitschule war in den Jahren 1845-47 vom Wiener Architekten Franz Beer erbaut und in den Jahren 1953-55 vom Budweiser Architekten Jaroslav Fidra restauriert worden.
Im Jahr 1967 wurde eine Zweigstelle der Südböhmischen Galerie -die Keramikabteilung – eingerichtet, die sich in angeschlossenen Gebäude der ehemaligen Schlossbrauerei in Bechyně befindet. 1993 wurde dann in České Budějovice (Budweis) ein für die Ausstellungszwecke dazugenommenes Haus, das sog. Wortnerův dům (Wortner Haus) eröffnet. Es handelt sich um ein Gebäude, das um die Hälfte des 16. Jahrhunderts im Rennaissancestil umgebaut wurde. Die Sammlungen der Südböhmischen Galerie bestehen vor allem aus einer umfangreichen und berühmten Kollektion bildender Kunst der Gotik aus Südböhmen und dem Böhmerwald. Die weitere Sammlung umfasst nicht nur die böhmischen sondern auch die europäischen Werke der 16. – 19. Jahrdts., unter denen sich auch eine beachtenswerte Sammlung der niederländischen Malerei befindet. An die Sammlung der alten bildenden Kunst knüpft die Kollektion der tschechischen bildenden Kunst des 20. Jhrdts. an; die der alten Sammlung nicht nur in der Qualität sondern auch im Umfang gleichkommt. Sie umfasst beinahe alle wichtigen Persönlichkeiten und Ansichtsbereiche mit einer gewissen Betonung der Phantasielinie des künstlerischen Schaffens.
Die Keramikabteilung der AJG (Internationales Museum der Keramik) in Bechyně umfasst nicht nur die tschechische Keramik sondern auch die Weltkeramik und das Porzellan aus den Internationalen Symposien der Keramik Bechyně (1966 – 2002).