Andělská Hora – Burgruine
Die gotische Burg, ursprünglich Engelsburg genannt, entstand vermutlich erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts. Erstmals wird sie 1402 erwähnt, als über sie Boreš, der Graf von Riesenburg berichtet. In den Jahren 1406-14 gehörte sie Oldřich Zajíc von Hasenburg, nach seinem Tod fällt sie an den König. Ab 1430 war sie in Besitz von Jakoubek von Vřesovice, ab 1437 in Besitz der Šliks, in den 60er Jahren gehörte sie Zbyněk Zajíc voon Hasenburg und ab 1466 den Herren aus Plavno. Die letzten drei Geschlechter haben die Burg umgebaut, vor allem die Herren von Plavno nach der Eroberung durch das königliche Heer 1468. 1621 wurde sie beschlagnahmt und an Heřman Černín von Chudenice verkauft. 1635 wurde sie von den Schweden erobert und danach nur noch „faute de mieux“ gepflegt. Definitiv verlassen wurde die Burg nach dem Brand 1718. Die Burgruine ist heute in Besitz der Gemeinde Andělská Hora (Engelsburg). Die Burgruine befindet sich auf dem Gipfel einer Basaltkegelberges und ist wegen ihrer hohen Lage für die Umgebung eine Dominante. Der Kern der Burg bildete die Innen- oder Oberburg auf der höchsten Stelle des felsigen Bergkammes. Von der ursprünglichen Riesenburger Burg ist nichts mehr übrig. Reste des bewohnbaren eckigen Turmes stammen aus dem Šliker Umbau der 30er-40er Jahre des 15. Jahrhunderts. Von diesem Bau sind nur noch die Keller-Tonnengewölbe und ein Rest der Umfassungsmauer erhalten geblieben. Lage: 8 km südöstlich von Karlsbad