Japanischer Garten, Karlovy Vary
Eine Japanerin, die in München lebt, Frau Masumi Schmidt-Muraki entschied, einen Japanischen Steingarten in Karlsbad zu gestalten, – eine Besonderheit europäischen Formats. Der Autor des Entwurfs ist der berühmte Architekt Kanji Nomura.
Der Zen-Garten, der der Meditation dienen soll, bringt das Element Wasser zum Ausdruck, ohne Wasser zu nutzen. Die runde Form mit einem inneren Bogen symbolisiert das Prinzip Ying und Yang. Die Steine wurden so aufgestellt, dass sie die menschliche Seele und die Gesundheit in Einklag bringen. Der Garten entstand am Ende der so genannten Quelllinie, die sich durch Karlsbad zieht und an deren Schnittpunkten sich alle Heilquellen befinden.
Der weiße Schotter symbolisiert das Meer zwischen der östlichen und westlichen Erdhalbkugel. Von dem östlichen Ufer sticht ein Stein, der die Form des Schiffes hat, in die Richtung Westen ins Meer. Aus der Mitte des Meeres ragt ein kleinerer Stein empor. Der Stein stellt in Allegorie Frau Hana Bälz dar. Sie kam im letzten Jahrhundert nach Europa und trug zur Annäherung japanischer und europäischer Kultur bei. Den Garten finden Sie in der Nähe des Sanatoriums Richmond.