Klosterhof Gigant in Záluží

Das kleine Dorf Záluží liegt 5 km nordwestlich von Stod. Das Dorf dominiert ein ausgedehnter Klosterhof, allein unweit des Dorfes gelegen. Der Hof wurde auf dem Grundriss eines Rechtecks erbaut, das von allen Seiten mit Landwirtschafts- und Wohnobjekten eingeschlossen ist. Die Mitte der hinteren Seite des Hofes gegenüber dem Haupteingang bildet ein Etagengebäude mit einem Getreidespeicher. Den Wohnteil untergliedern Pilaster mit toskanischem Kapitell, die Fenster werden von Chambranen mit Ohren bordiert. Die kurzen Seiten des Gebäudes sind dreiachsig und gipfeln in einem hohen Giebel. Das Mittelfeld des Giebels ist durch zwei paar Fenster übereinander geteilt, die mit Pilastern gerahmt sind und Volutenflügel besitzen.

Das Interieur ist teilweise mit Kufengewölben und Sektoren gewölbt. Das Erdgeschoss des Schüttbodengebäudes bildet ein zweischiffiger Raum mit einem Kreuzgewölbe. Die Ställe sind mit einer Böhmischen Kappe gewölbt. Der Hof wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut, im 18. und 19. Jahrhundert wurden Umbauten und Neubauten durchgeführt. Der bewohnbare Teil, Schloss genannt, der von dem Chotěšover Probst Dominik Peterka erbaut wurde, stammt aus dem Jahr 1711. Im Schlösschen gab es in der Vergangenheit eine Kapelle.

Nach der Auflösung des Klosters erhielt den Hof Gigant im Jahre 1822 der Fürst Karl Alexander von Thurn und Taxis, später erwarb den Hof die Familie Zíma. Nach 1989 wurde das Gelände restutuiert und der gegenwärtige Besitzer begann mit der Durchführung von aufwändigen Reparaturmaßnahmen, die nach und nach den untergehenden Hof die Rettung brachten. Wiederaufgebaut wurde auch der anliegende kleine Teich mit einer Parkgestaltung in der Umgebung.

Dienstleistungsangebot: Unterkunft, Sportfischen im Stil “Fang und lass dich frei”, Verkauf von Ferkeln und Schlachtschweinen.