Schloss Liblin
Südnostlich von Kralovice, in der Bucht des Flusses Berounka steht am rechten Ufer das Schloss Liblin. An der Stelle der gotischen Festung, die später im Renaissancestil umgebaut wurde, ließ Kaspar Lederbur das Barockschloss erbauen. Das Schloss wurde zwischen den Jahren 1847 und 1857 um ein Stockwerk aufgestockt und seine Fassade gewann eine klassizitische Prägung. Das Objekt ist von einem englischem Park mit Barockplastiken umgeben. Das Eingangsportal schaut nach Westen. Der mittlere Schlossteil ist zweistöckig und hat dreizehn Achsen. Diesem Teil schließt sich im rechten Winkel der linke Flügel an. Im Anschluss an den linken Flügel steht rechts ein zweistöckiges Gebäude mit einem älteren Fassadetyp. Den Haupt- und Rückflügel gliedern durchlaufende Pilaster mit ionischen Kapitelen. Über den Fenstern wechseln sich dreieckige und segmentale Gesimse ab. Der äußere vorgesetzte zweiflügelige Aufgang mit dem kegelförmigen Geländer steigt zum Stock des mittleren Portals. Am Fuß des Aufgangs stehen zwei Löwenplastiken. Die Fassaden haben einen eklektischen Charakter. Vom rückwärtigen Flügel des Schlosses zum Kirchenoratorium, das auf dem Dorfplatz steht, führt eine Brücke. Sie hat ein vollgemauertes Geländer und wird von fünf Bögen getragen. Der rechte Außenteil des Schlosses ist einstöckig mit zehn Achsen. Die sechste und siebte Achse bildet einen erheblich ausgetretenen Risalit mit dem Eingang, der mit einem Halbring gewölbt wird. Die Pilaster an den Eingangseiten trägen einen gespalteten Segmentschild. Das Dach ist mansardenartig. Im Schlosskeller befinden sich Tonnengewölbe mit dreieckigen Ausschnitten.