Mariensäule auf dem Masaryk-Platz in Rokycany

Die Mariensäule auf dem Masaryk-Platz in Rokycany wurde im Jahre 1770 vom relativ unbekannten Bildhauer Václav Boura geschaffen. Sie wurde als Dank der Stadt für die Pestabwendung und als Demonstration des Patrizierreichtums aufgebaut. Es handelt sich um ein Spätbarock-, eher Rokokowerk, das aus bildhauerischen Sicht nicht sehr brillant ist und das eher Provinzcharakter andeutet. Die Säule hat die Form eines dreieckigen, mit Statuen umbauten Sandsteinsockels, aus dem die Säule mit Jungfrau Maria emporragt. In der ersten, niedrigsten Galerie des Sockels stehen sechs Statuen: St. Marcian, St. Roch, St. Barbara, St. Johann Tauferer, St. Jan aus Matha und St. Katharina . In der zweiten Galerie befinden sich weitere drei Statuen: St. Vojtěch, St. Michal und St. Florian. Die eigene Säule hat die Form einer massiven profillierten Säule, oben mit einem Korinthkopf. Darauf steht die dominierende Statue von der Jungfrau Maria mit Jesuskind. Ihre Gestalt ist von der Statue inspiriert, die bis zum Jahre 1784 in der Dekanatskirche in Rokycany stand. Um den Sockel herum windet sich ein enger Gehsteig mit Balustradensteingeländer mit Rokokovasen. Der Kreis um die Säule herum sit mit Rasen angesät und mit einem geschmiedeten Gitter mit Ecksteinen umgeben.