Hof Hyperion – Freilichtmuseum im Süden des Pilsner Bezirks
Der Hof Hyperion befindet sich in Černotín nicht weit von Dobřany (17 km südlich von Pilsen, 10 km nördlich von Přeštice, 6 km von Dobřany). Der Hof Hyperion ist das einzige mit Leben gefüllte Freilichtmuseum im südlichen Teil der Pilsner Region. 2003 wurde der Hof Hyperion vom Eigentümer Andreas Kröper der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Betreiber ist die Bürgervereinigung Žešov, Zentrum für ökologische Erziehung. Der Hof Hyperion ist ein traditioneller Hof der Pilsner Region, der aus dem 13. Jahrhundert stammt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage umgebaut. Heute zeigt der Hof den Bauzustand des 18. und 19. Jahrhunderts. Angebot: – Ausstellung des traditionellen Wohnens und Wirtschaftens, – Zucht von Nutztieren, – Zentrum für ökologische Erziehung Žešov, – Reitzentrum Hyperion. Der Hof Hyperion bietet den Besuchern ein reichhaltiges Programm. Besucher werden traditionell mit Salz und Brot empfangen, sie erfahren etwas über den aktuellen Feiertag oder Namenstag und über die Bauernregel, die mit dem Tag verbunden ist. Im linken Teil des Hofes ist eine Ausstellung über das traditionelle Wohnen im südlichen Teil der Pilsner Region untergebracht. Dort können Besucher in eine ursprüngliche und traditionell eingerichtete bäuerliche Wohnung mit Gegenständen des täglichen Lebens und mit einem Kachelofen schauen. Weiter führt die Besichtigung in drei große Ställe mit Tieren. Besucher finden Pferde und Kühe, Schafe und Ziegen, Schweine, Kaninchen und natürlich auch Federvieh. Erklärt wird, wie ein Bauer die Tiere füttert, welche Eigenschaften sie haben, wie sie genutzt werden, und wie der Weg von der Milch zu Butter oder Quark aussieht. Die Besichtigung führt weiter zur Ausstellung von Landwirtschaftlichen Geräten, die noch von Pferden gezogen wurden. Dort wird gezeigt, wie das Land bewirtschaft wurde und was für das Wachsen des Getreides und der Kartoffeln nötig ist. Gezeigt wwerden auch alte Kutschen, Schlitten und Leiterwägen. Die Besichtigungsrunde endet nach einem Besuch des Obstgartens und der alten Schmiede mit Barockgewölbe bei der Bauernkapelle, die 1916 erbaut wurde. Die aktuelle Ausstellung heißt „Vom Weizen zum Brot“ und erklärt das traditionelle Verfahren der Mehlgewinnung aus Weizen, die Herstellung des Teiges und das Backen des Brotes.