Gotische Kirche St. Simon und Juda
Die gotische Kirche St. Simon und Juda wurde 1328 zur Ehre und zum Lob der Heiligen Dreieinigkeit vom Prager Bischof geweiht. Als Pfarrkirche wurde sie erstmals 1352 in den Registern der Papstkirchenzehnten verzeichnet. Die Kirche musste damals einen Schock Groschen abführen. Seit der Zeit erfolgten viele Bauänderungen und ein Anbau kam hinzu. Es handelt sich um einschiffige Kirche mit einem Paar Türme im Westportal, mit einem Treppenschnecke und dem Vorzimmer mit einem Presbyterium, das polygonal ausgerichtet ist. Dem Presbyterium schließt sich die rechteckige Sakristei an. Aus der Außenseite gliedern die Kirche einfache stufige Pfeiler, das durchlaufende gotische Gesims und die rechteckigen, mit einem Halbkreis versehenen Fenster. Das Mauerwerk des Schiffes mit den Pfeilern und dem Gesims stammt aus dem ursprünglichen Bau. In der zweiten Hälfte des 17. Jhs. wurde die Kirche im Barockstil umgebaut. Zu dieser Zeit wurden auch das Schiffgewölbe und zweistürmiges Portal mit dem Vorraum errichtet. Am Kirchenturm wurde eine Uhr angebracht. Die Uhr wurde später (1818) auf den Turm des Schulgebäudes versetzt. Der dritte Turm wurde 1800 gebaut. Der Hauptaltar stammt aus dem Frühbarock (1666). Hier befindet sich auch die Statue der Jungfrau Maria mit dem Christkind (1723). Das Bild der Heiligen Dreieinigkeit von Jan Herzog ist aus dem Jahr 1851. Die anderen Ältäre sind aus der jüngeren Zeit und sie wurden mit Hilfe von Spenden gebaut. Die zweite Orgel wurde 1753 beschaffen. die heutige moderne zweimanuale Orgel ist nur in wenigen Dorfkirchen zu sehen. Die Einrichtung der Kirche stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert.