Naturerlebnisgarten (NEG), Waldsassen
Klostergarten / Umweltstation
Der Naturerlebnisgarten an der Brauhausstraße (eine Einrichtung der Stiftung Kultur- und Begegnungszentrum der Abtei Waldsassen) soll spielerische Naturerlebnisse ermöglichen. Die Natur und ihre Schönheit und nicht ihre Zerstörung stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Mit Hilfe verschiedener Naturerfahrungsspiele werden Erlebnisse hervorgerufen, die das Umweltbewusstsein der Beteiligten fördern sollen.
Zahlreiche Kursangebote für Jung und Alt in den Bereichen Natur und Kreativität stehen das ganze Jahr über auf dem Programm. Auf der Naturbühne im Atrium direkt an der Wondreb werden im Sommer auch Theater und Musikveranstaltungen angeboten. Der Garten bietet eine Vielzahl von Attraktionen: einen Wasserspielplatz, eine Solar-Sonnenuhr, ein ausgeweiteter Kräutergarten mit Kräuterspirale, Gärten nach Hildegard von Bingen, Pfarrer Kneipp und nach der Traditionellen Chinesischen Medizin, ein Wetter- und Klimapark uvm.
Der Natur-Erlebnis-Garten bietet für Jung und Alt die Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Im Erlebnispfad, dem Wasserspielplatz, dem Bauerngarten mit Kräuterspirale und dem Mariengarten kann mit Auge, Ohr, Nase, Mund und Hand die Natur neu entdeckt werden.
Neu ist auch der Verleih von Kajaks um auf der Wondreb eine kleine Bootstour zu unternehmen.
Unter dem Link zur Wetterstation können Sie das aktuelle Wetter in Waldsassen ablesen.
Jeden letzten Sonntag im Monat findet um 15.00 Uhr eine Führung durch den Hildegard-Garten mit Frau Eisner statt. Im Garten werden auch Naturprodukte zum Verkauf angeboten. Führungen für Gruppen, Kindergärten, Schulen etc. sind nach Voranmeldung zu verschiedenen Themen möglich. Das ganze Jahr über finden Kurse zu Naturthemen statt. Das genaue Programm senden wir Ihnen gerne zu, Termine finden Sie aber auch im Internet.
Deutsch-Tschechischer Begegnungsort
Themenbereiche
Boden / Gewässer / Wald / Natur- und Artenschutz / naturnahe Gartengestaltung / Heilpflanzen / Klima / traditionelles Handwerk / Energie.
Methoden
Sinnliche Naturwahrnehmung / Erlebnispädagogik / Meditationen / Workshops / Fortbildungen für Multiplikatoren / Ausstellungen / Handwerkermarkt / integrative Ökopädagogik.
Maximale Gruppenstärke 30 Kinder
Auf den Spuren der Wildkräuter – Pflanzenkost und gesunde Ernährung
Zu Beginn erleben die Kinder die duftende und heilende Vielfalt des Kräuterreiches mit allen Sinnen. Dazu dürfen die Kinder sämtliche Wildkräuter im eigenen Garten sammeln. Doch dabei bleibt es nicht. Wir gehen noch einen Schritt weiter. Gemeinsam mit den Kindern verarbeiten wir die Kräuter zu leckeren und gesunden Gerichten wie Wildkräuterquark, Wildkräuterbutter, Wildkräutersuppe oder Schokowildblütennachspeise. Danach ist allen klar: So einfach und gut können Gerichte direkt aus der Natur zubereitet werden.
Wetterbeobachtung zur Wettervorhersage
Wie wird das Wetter morgen oder übermorgen? Ist Regen oder Sturm zu erwarten? Auf welche Anzeichen muss ich achten? Die Kinder lernen spielerisch diesen Zusammenhang kennen und deuten. Der Naturerlebnisgarten Waldsassen besitzt eine Wetterstation, an der die aktuellen Werte wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck etc. abgelesen werden können. Außerdem wird anhand eines phänologischen Kalenders (Beginn der Blüte von bestimmten Pflanzen) auf die Klimaentwicklung der letzten Jahre eingegangen. Erörtert wird auch die Bedeutung des Klimawandels für uns Menschen.
Geocachen
Welcher Lehrer kennt dies nicht? Die Begeisterung der Schüler auf einen bevorstehenden Wandertag hält sich oft in Grenzen. Verknüpft man diesen Tag aber mit einer „modernen Schatzsuche“ erleben Schüler und Lehrer einen solchen Wandertag völlig neu. Geocachen heißt diese moderne Schatzsuche. An ausgewählten Stellen werden Caches versteckt, die mit Hilfe von modernen GPS Geräten geortet und nacheinander aufgesucht werden. Dies kann sowohl mitten im Wald als auch mitten in einer Stadt durchgeführt werden, was die Vielseitigkeit dieser Wandertagsvariante ausmacht. Auf diese Art und Weise können auch Plätze interessant werden, die bei den Schülern sonst auf nur wenig Interesse stoßen. Außerdem wird durch zahlreiche Aufgaben in den Caches jeweils spezifisches Wissen vermittelt. Geocachen ist eine Spurensuche, die Natur und Technik miteinander verbindet.
Alter: ab 6. Klasse
Kosten pro Kind: 4, 00 Euro
Zielgruppen: Kindergärten / SchülerInnen / Vereine / Gruppen / Touristen / Senioren / Behinderte
Anmeldung erforderlich.
Expeditionen ins Naturreich
Themenbereiche für Vorschulkinder
Naturparcours
Hier sind Fingerspitzengefühl, Spürnasen, Fantasie und Einschätzungsvermögen gefragt. Die Kinder müssen anhand eines Parcours verschiedene Stationen, die sich rund um die Natur drehen, durchlaufen. Hierbei wird der Geruchssinn geschärft und verschiedene Hindernisse müssen überwunden werden. Beispielsweise das Balancieren über Baumstämme oder Laufen auf dem Barfußpfad. Weitere Stationen des Parcours sind z.B. das Erschnuppern von verschiedenen Kräutern, Fichtenzapfenweitwurf oder Wassermusik. Schon die Kleinsten sollten lernen ihren Tastsinn ein zusetzten indem sie verschiedene Gegenstände aus kleinen Säcken mit verbundenen Augen ertasten sollen.
Ziele: Die gesamte Gruppe wird während der Stationen in kleine Teams mit ca. 5 Kindern eingeteilt werden. Die Kinder durchlaufen den Parcours in einer Art Wettbewerb, denn für jede durchgeführte Station sind Punkte zu erreichen. Alle Kinder dürfen sich auf eine spannende Suche nach dem Schatz begeben, der als Belohnung für jedes Kind gilt. So kommt es zu einem interessanten Abschluss. Zum Ende sollen die Teilnehmer bewerten wie es ihnen gefallen hat.
Dauer: Naturparcours dauert ca. 2-2,5 Stunden wobei zwischendurch immer wieder kleine Pausen zum Verschnaufen vorgesehen sind. ErzieherInnen brauchen keine Materialien oder Ähnliches mitbringen.
Feuer, Wasser, Erde, Luft- Erstaunliches rund um die vier Elemente
Ein Vormittag an dem die Kinder hautnah mit den vier Elementen in Berührung kommen. Es wurden viele Experimente vorbereitet, bei denen Erde, Wasser, Feuer und Luft auf etwas andere Weise als gewöhnlich erforscht werden. Auch Spiel, Spaß und Spannung kommen auf keinen Fall zu kurz.
Ziele: Zum Element Erde untersuchen die Kinder zum Beispiel eine Schüssel voll Komposterde. Wie sieht die Erde aus? Welche Tiere verstecken sich vielleicht in den Tiefen unserer Erde? Auf diese Fragen bekommen die Kinder Antworten. Des Weiteren dürfen die Kinder mit verbundenen Augen Steine ertasten oder etwa mit Erdfarben auf Papier malen. Zum Element Wasser untersuchen die kleinen Teilnehmer das Wasser der Wondreb. Mit Kescher und Gummistiefel geht es los um Wasser genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie bei der Bodenuntersuchung wird auch hier das Wasser auf Tierchen und Pflanzen durchforscht. Die Kinder erfahren hier Wertvolles über das Gewässer. Viele Spiele rund ums Wasser dürfen auch nicht fehlen z.B. der Wassertransport. Feuer – ein gefährliches Element. Hier wird ein gemütliches Lagerfeuer geschürt um den Kindern die Gefahren aber auch den Nutzen dieses Elements zu erläutern. Zur Veranschaulichung, dass Feuer heiß ist, wird ein Stockbrot ins Feuer gehalten, dass dann gemeinsam in einer kurzen Pause gegessen wird. Oder aber Wachstropfen, hier müssen die Kinder ein vorgezeichnetes Muster mit Wachs nachmalen. Ein weiteres Spiel um das Element Feuer ist der Kerzenlauf. Die Kerze muss über eine bestimmte Strecke transportiert werden ohne auszugehen. Je nach Wetter kann beispielsweise Feuer mit der Lupe erzeugt werden oder eine kleine Miniexplosion durch die Lupe ausgelöst werden. Das Element Luft ist ebenfalls ein wichtiges Element. Dieses wird den Kindern wiederum sehr anschaulich erklärt, beispielsweise mit Papprohren und Tischtennisbällen. Durch pusten schwebt der Ball magisch über der Rolle. Oder etwa Federblasen und Spiele mit dem Schwungtuch. So wird den Kleinen verständlich gemacht wie Luft sichtbar und spürbar ist.
Dauer: Die Dauer dieser Expedition dauert ca. 2 Stunden, bei Absprache mit dem Betreuungspersonal kann man dies aber auch kürzer gestalten. Material und Sonstiges ist vorhanden es entsteht also kein Aufwand für die Erzieher.
Lirum larum Löffelstiel, wer Kräuter hat dem fehlt nicht viel – Kräuterzauber
Es gibt verschiedene Geschichten über die Wirkung von Heil- und Zaubertränken in der Kräuterküche. Was es damit auf sich hat erfahrt ihr an diesem Vormittag durch spannende Geschichten, viele Spiele und natürlich auch durchs selber ausprobieren. Nach unserem gemeinsamen Kräutermahl vom Lagerfeuer geht bestimmt jeder mit Bärenstarken Kräften nach Hause.
Ziele: Bei dieser Expedition geht es rund um Kräuter, ihre Verwendung und Wirkung und natürlich das Kochen mit garteneigenen Kräutern und Pflanzen. Spiele rund um das Thema Obst Gemüse und Kräuter dürfen natürlich in diesem Angebot nicht fehlen. Beispielsweise das Kräuterriechen. Hier dürfen die Kinder verschiedenste Kräuter erschnuppern. Ein weiterer Punkt des Angebots ist, dass die Kinder spielerisch lernen, welche Kräuter für bestimmte Krankheiten hilfreich sein können und dann lernen die Kinder die einzelnen Kräuter, Obst und Gemüsesorten im Erlebnisgarten kennen. Danach sammeln sie diese gemeinsam und kochen am gemütlichen Lagerfeuer mehrere kleine Speisen. Saisonbedingt gibt es zum Beispiel im Sommer frischen Obstsalat, Kräuterbutter oder Kräuterquark. Im Herbst bzw. Frühjahr werden leckere Suppen mit Kräutern und Gemüse aus eigenen biologischem Anbau gekocht. Als richtiger Durstlöscher setzten die Kinder eine Kräuterlimonade aus Minze und Zitronenmelisse an. Die Kinder dürfen gemeinsam mit dem Betreuungspersonal ausprobieren und experimentieren welchen Geschmack die Kräuter haben.
Dauer: Die Dauer des Angebots beträgt ca 3-3,5 Stunden weil die Zubereitung der Gerichte etwas zeitaufwändig ist. Materialen und Utensilien zum Kochen sind vorhanden und brauchen also nicht mitgebracht werden, es entsteht somit kein Aufwand.
Was schwimmt denn da? – Gewässeruntersuchung
Im Wasser schwimmen viel mehr Tiere, als man mit dem bloßen Auge sehen kann. Wer dort alles wohnt, dass kann man hier herausfinden. Mit Gummistiefel, Becherlupe und Kescher geht es also los zur Wondreb um zu erforschen wie Wasserflöhe, Kaulquappen und kleine Fische leben. Außerdem werden miteinander Spiele rund ums Wasser gemacht und man wird sehen für was Wasser noch alles gut ist.
Ziele: Die Gewässeruntersuchung für Kindergartenkinder ist auf rein biologischer Basis zum einfachen Verständnis für die Teilnehmer aufgebaut. Zuerst werden die notwendigen Utensilien, z.B Kescher, Küchensieb oder Becherlupe vorgestellt und die Handhabung erklärt. Danach wird den Kindern eine Geschichte über die kleinen Wasserbewohner erzählt, so dass die Kinder eine gewisse Vorstellung der kleinen Tierchen bekommen. Nach dieser eher theoretischen Einführung geht es zum praktischen Teil über. Es wird dann eben eine Schüssel voll Wasser herausgenommen und einmal mit den Kindern nachgeschaut was da alles so schwimmt. Was kann man sehen? Warum hat das Wasser seine bestimmte Färbung? Diese Fragen werden Laufe der Erkundung beantwortet. Natürlich darf auch ein Blick durch das Mikroskop nicht fehlen um die Tiere und Pflanzen einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Am Ende werden die Ergebnisse noch einmal anhand von Schaubildern gefestigt und da neu erlebte spielerisch abgefragt.
Dauer: Das Angebot Gewässeruntersuchung dauert ca. 2-2,5 Stunden und wird von unseren Betreuern durchgeführt. Materialen sind vorhanden, die Voraussetzung sind Gummistiefel und wasserfeste Kleidung.
Waldzauber – Alles über die Schätze der Natur
Der Wald hatte schon immer eine ganz besondere Magie. Es gibt unglaubliche Geschichten über Bäume und den Wald. Rinde, Blüten, Blätter oder Nadeln was können sie uns erzählen? Was denken wir Menschen über Bäume und was erzählt man sich für Geschichten über Waldgeister und Feen? Welche wunderbaren Schätze der Natur findet man in einer einfachen Wiese oder im eigenen Garten.
Ziele: Den Kindern wird der Lebensraum Wald spielerisch erklärt. Sie dürfen mit allen Sinnen das Waldleben erforschen. Beispielsweise bekommen sie spielerisch kurze Informationen über die verschiedenen Baumarten, indem man Blätter, Nadeln, Blüten oder Früchte des Baumes zeigt. Der Tastsinn der Kinder wird auf die Probe gestellt wenn sie zuvor vorgestellte Bäume anhand von abtasten wiedererkennen müssen. Auch am Barfußpfad dürfen sie ihr Können beweisen. Mit verbunden Augen laufen die Kinder über den Pfad und müssen dann die einzelnen Untergründe durch ertasten mit den Füssen erkennen.
Waldmemory ist ein weiterer Teil der Expedition Waldzauber. Auf einem Tuch werden verschiedene Gegenstände aus dem Wald ausgelegt, die Kinder dürfen die Sachen anschauen und sich einprägen, danach werden die Gegenstände (z.B. ein Blatt oder Tannenzapfen) wieder abgedeckt. Dann sollen die Kinder im Wald diese Gegenstände wieder suchen und auf das Tuch legen. Um den Kindern die verschiedenen Materialien des Waldes näher zu bringen dürfen sie beispielsweise ein „Waldsofa“ aus Ästen, Blättern und Moos bauen. Auch spannende Geschichten über Waldgeister, Zwerge und Bäume werden erzählt, so dass die Kinder weitere Informationen über den Wald und seine Bewohner bekommen.
Dauer: Das Angebot „Waldzauber-Alles über die Schätze der Natur“ findet am Walderlebnispfad in Waldsassen statt. Die Dauer der Veranstaltung beträgt ca. 2-2,5 Stunden. Materialen werden vom Betreuer gestellt.
Die Wiesenwunderwelt
Die Wiese kann man schmecken, riechen, fühlen, hören und natürlich auch sehen. Da wundert man sich jetzt vielleicht ein bisschen aber man wird eine ganze Menge kleiner Wiesenbewohner finden. Die Einen krabbeln auf Arme und Füße, die Anderen summen einen um die Ohren. Man wird viel über die wunderbar bunte Wiesenwelt und ihre Bewohner lernen. Es wird miteinander gespielt, entdeckt, ausprobiert und eine Portion Spaß darf natürlich auch nicht fehlen.
Ziele: Wer kennt denn schon Pflanzen oder Tiere, die in der Wiese leben? Mit dieser Frage wird spielerisch in das Thema eingeführt. Die Kinder starten mit verschiedenen Spielen rund um Blumen und Wiesenbewohner, z.B. der „Wiesentierbegrüßung“ in die Expedition. Danach sollen sich die Kinder im Naturerlebnisgarten auf die Suche nach kleinen Krabbeltierchen machen um diese dann zu untersuchen und genau zu inspizieren. Im Anschluss daran, wird nach Futter für die Tiere gesucht. Als kleine Verschnaufpause wird ein Getränk aus frisch gesammelten Kräutern hergestellt und getrunken. Durch Spiele und kleine Experimente wird den Kindern die Pflanzenwelt näher gebracht.
Bei dem Spiel „Duft- und Fühl- Detektiv“ ist Fingerspitzengefühl und eine scharfe Nase gefragt. Das Sammeln von verschiedenen Blüten und Kräutern für die Farbpalette ist ein weiterer Punkt im Programm. Zum Abschluss dürfen die Kinder eine Frühlingsmassage genießen und zur Ruhe kommen. Als kleine Überraschung dürfen die Kinder, bevor sie nach Hause gehen kleine Tontöpfchen mit Erde füllen und etwas Samen hineinstreuen. Die Kinder können so auch noch zu Hause hautnah erleben wie sich das Pflänzchen entwickelt und werden immer eine kleine Erinnerung an den Tag haben.
Dauer: Das Angebot „Wiesenwunderwelt“ dauert ca 2-2.5 Stunden. Materialen und Sonstiges werden gestellt, es besteht also kein besonderer Aufwand für Sie.