Klostermühle Altenmarkt – ländliches Kulturzentrum, Mühlenmuseum
Ländliches Kulturzentrum; Bauernladen; Gaststätte; Kostenlose Mühlenführung nach Vereinbarung. Geschichte: Am südlichen Stadtrand von Cham in der ehemaligen Gemeinde Altenmarkt, liegt am Quadfeldmühlbach ein geschlossener Vierseithof – die Klostermühle Altenmarkt. Der “alte Markt” war seit dem frühen Mittelalter ein wichtiger Punkt an den Handelsstraßen von Straubing, Nürnberg und Regensburg nach Prag. Bereits 1135 wird die Mühle erstmals urkundlich erwähnt, wobei sie als eine der Größten in der Gegend bis zur Säkularisation 1802 Eigentum verschiedener Klöster (Reichenbach, Amberg, Neunburg) war und deshalb den Namen “Klostermühle” trägt. 1802 wechselte der Eigentümer der Mühle und das Baudenkmal wurde grundlegend umgebaut. Aus dieser Zeit stammt auch der Dachstuhl, von dem heute noch große Teile erhalten sind. Seit 1892 gehörte die Mühle der Familie Kugler, die in der ersten Hälfte des 20igsten Jahrhunderts einen florierenden Mahlbetrieb, ein Sägewerk und eine große Landwirtschaft unterhielten. Albert Kugler, der letzte Müller von Altenmarkt, lebte allein mit seiner Schwester Emilie, die ihm den Haushalt führte in dem wertvollen Baudenkmal ohne direkte Nachfahren. Albert Kugler starb 1985, Emilie Kugler 1997. Museum: Die über hundert Jahre alte, gut erhaltene Mühleneinrichtung über vier Stockwerke, wird als Museum und für wechselnde Ausstellungen genutzt. Gastronomie: Eine besondere Ausstrahlung hat der reizvolle kleine Biergarten am Quadfeldmühlbach unter dem alten Nußbaum. Eingefasst von einem Holzzaun, stellt es ein Stück unverfälschter, natürlicher Romantik dar. Im Bach darf sogar geangelt werden, denn das Fischrecht entlang einer bestimmten Strecke gehört zur Mühle.